Rucksackfilme 1966 - 2017 |
Rucksackfilme sind Filme, die mit einer Ausrüstung gedreht wurden, die in einem Rucksack Platz hat. Auch in der Postproduktion wird quasi mit dem Sackmesser gearbeitet, also mit bescheidenen Mitteln. Schnitt und Vertonung erfolgen am Computer, in meinem Fall mit Final Cut Pro X auf einem iMac. Für solche Filme fliesst wenig Geld: zu bezahlen sind einmalig die Geräte, Reisen und Transporte, Spesen und Diäten. Daraus folgt: keine Fremdfinanzierung, keine Subventionen, alles aus dem eigenen Sack. Natürlich gibt’s auch keine Löhne. Für einen Rentner liegt das drin.
Die Methode hat erhebliche Vorteile. Unbeschwert geht man ans Werk und hat viel Spass am Filmen. Man wird zum Amateur, zum Liebhaber eines Metiers, das auch so nichts von seiner Faszination verliert. Nichts da mit Klinken putzen, mit jahrelanger Geldsuche. Befreiend!
Im einzelnen liegen die Dinge dennoch komplizierter. So ist z.B. mein erster Film Fortschritt – Nach uns die Wüste (1964) mit tatkräftiger Unterstützung meines Freundes, des Biologen Hans Heusser, entstanden. Die Pathé 16mm Kamera hat mir mein Freund Rolf Niederer ausgeliehen. Das 16mm-Filmmaterial in 30 Meter Rollen war teuer und musste gekauft werden. Dafür arbeitete ich nachts bei der Post. Der Film wurde von Hand mit einer Moviola geschnitten. Die Vertonung ermöglichte mir Dr. Stüssi, Geschäftsführer des damals neu gegründeten WWF Schweiz. Sie wurde im Schwarzfilm-Tonstudio in Ostermundigen durchgeführt. Hans O. Staub vom Schweizer Fernsehen gefiel der Film und er kaufte ihn für seine Sendung Prisma an.
Ein weiterer Sonderfall ist La Tannerie de la |
Sarraz, weil in diesem Fall das Material von Copyright strictly reserved-
Die Welt der Sofia Velasquez, La Paz Bolivia
Histoire d‘un tournage 1967 2015 / HD / Farbe / E, d / 22 Minuten Footage aus Australien zu einem Filmprojekt 2015 / HD / Farbe / Direktton
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